Starkes Zeichen für FRIEDEN und GLEICHBERECHTIGUNG setzen

Ruth Müller, MdL, setzt sich für die Ehrung von Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner in der Walhalla ein

Am kommenden Freitag, den 11. Oktober, wird verkündet, wer den Friedensnobelpreis 2024 bekommt. Eine sehr gute Gelegenheit, um zurückzublicken, auf die Verdienste der ersten weiblichen Trägerin des Friedensnobelpreises, Bertha von Suttner (geb.  9. Juni 1843; gest. 21. Juni 1914), findet MdL Ruth Müller. Die niederbayerische SPD-Landtagsabgeordnete und Generalsekretärin der BayernSPD setzt sich dafür ein, dass Bertha von Suttner einen Platz in der Walhalla erhält. Mit dieser Forderung greift Ruth Müller eine Initiative ihrer früheren Landtagskollegin, Johanna Werner-Muggendorfer, auf. Diese hatte bereits 2009 einen entsprechenden Antrag an das Kunstministerium gestellt.

„Die Werte, für die Bertha von Suttner stand – Selbstbestimmung, Gerechtigkeit, Wahrheit und Toleranz – sind heute aktueller denn je. Ihre Aufnahme in die Walhalla wäre ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Frieden und Gleichberechtigung in unserer Gesellschaft“, betont Ruth Müller. Auch, weil in der Walhalla der Anteil an Männerbüsten aktuell mit etwa 90 Prozent deutlich das weibliche Geschlecht übertrumpft. Bertha von Suttner, eine herausragende Vorkämpferin für Frieden und Frauenrechte, habe durch ihr Wirken entscheidend zur internationalen Friedensbewegung beigetragen und sei eine Symbolfigur für den Widerstand gegen Krieg und Ungerechtigkeit.

In einem Brief appelliert Ruth Müller an den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, Bertha von Suttner in die Walhalla aufzunehmen. Aktuell gibt es eine Vorschlagsliste mit rund 140 Persönlichkeiten.  Nach einer Prüfung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften entscheidet am Ende der bayerische Ministerrat, wessen Büste alle fünf bis sieben Jahre in die Walhalla aufgenommen wird. 2028 könnte es wieder so weit sein, nachdem 2022 die Büste von Max Planck ihren Platz in der Walhalla fand. „Das wäre auch eine besondere Ehre, an ihre Geburt vor 185 Jahren zu erinnern“, sagt Müller.

Hintergrund dieser Initiative ist auch der Vorstoß der Friedensradler, die sich ebenfalls für die Aufnahme von Bertha von Suttner in die Walhalla stark machen. „Bertha von Suttner hat als Frau in einer von Männern dominierten Welt den Friedensnobelpreis gewonnen und sich unermüdlich für eine gerechtere Welt eingesetzt. Es ist an der Zeit, ihr Engagement auch in Bayern an einem würdigen Ort zu ehren und sichtbar zu machen“, betont die langjährige frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

 

Fotograf: Jens Hartmann

 

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